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14. April 2021

„Entrepreneurship im schulischen Alltag Jordaniens EISAJ“ – internationales Projekt in Zeiten von Corona

Foto: Abdullah Ghatasheh @ pexels.com

Dass die erfolgreiche internationale Zusammenarbeit in Zeiten der Corona-Pandemie möglich ist, zeigten die Beteiligten des deutsch-jordanischen Projekts „Entrepreneurship im schulischen Alltag Jordaniens EISAJ“. Ursprünglich als eine Reihe von Projekttreffen und Fortbildungen in Präsenz mithilfe internetgestützter Online-Maßnahmen konzipiert, mussten alle Aktivitäten in Folge der massiven Corona-bedingten Einschränkungen neu gedacht werden. Entstanden ist ein Projekt, das aus einem Training für zukünftige Trainer*innen, zwei Lehrkräftefortbildungen, einer Phase der selbständigen Gruppenarbeit sowie mehreren Sprechstunden in Form von Video-Konferenzen bestand. Zum Start des Projektes entwickelten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Queen Rania Teacher Academy in Amman (QRTA), des Goethe Instituts Jordanien (GIJ) und des Oldenburger Instituts für Ökonomische Bildung (IÖB) eine internetgestützte Fortbildung für jordanische Lehrkräfte.

Die erste Maßnahme war das so genannte Train-the-Trainer Event (ToT). Im August 2020 wurde das gemeinsame Vorgehen für die bevorstehende Lehrerfortbildung entwickelt. Die November-Fortbildung war die erste von 2 Schulungen, an denen insgesamt 20 Lehramtsstudierende der QRTA und Lehrkräfte aus Amman teilnahmen. In den sechs Tagen lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in internetgestützten Vorlesungen und Seminaren zunächst die grundlegende Konzeption von Entrepreneurship Education und die ersten Schritte, die Unternehmerinnen und Unternehmer in modernen Gründungsprozessen durchlaufen müssen, kennen. In der darauffolgenden Gruppenphase wurden eigene Geschäftsideen entwickelt, die mit Hilfe von Marktanalyseinstrumenten überprüft und anschließend mit Business Plänen operationalisiert wurden. Die Ergebnisse der Gruppenarbeit wurden zum Auftakt der zweiten Schulung im Februar 2021 präsentiert. In der letzten Schulung standen neben dem fachlichen Input auch fachspezifische Unterrichtsmethoden und Berichte aus der Unterrichtspraxis im Zentrum der Vorlesungen und Workshops. Trotz aller Corona-bedingten Herausforderungen, war es für alle Teilnehmenden eine erfolgreiche Online-Maßnahme, die zu einem guten Verständnis des Entrepreneurship Education, aber auch zu Ideen für die Vermittlung von notwendigen Kompetenzen im Unterrichts geführt hat.

Weil sich die Strategie und das Vorgehen des Projektteams als erfolgreich erwiesen hat und somit neue Wege und Möglichkeiten der Förderung von Entrepreneurship Education identifiziert wurden, wird die Zusammenarbeit in dem geschaffenen Rahmen vertiefend fortgesetzt.

Im Mai 2021 ist der Start des nächsten Projektdurchlaufs geplant. Die in 2020/2021 gewonnenen Erkenntnisse bilden eine wichtige Grundlage für alle Maßnahmen, die im neuen Projektjahr durchgeführt werden und in der Konsequenz nachhaltig jordanischen Unterricht mitgestalten.

 

Hintergrund des Vorhabens

Bereits 2019 starteten das Goethe Institut Jordanien und das Oldenburger Institut für Ökonomische Bildung (IÖB) das gemeinsame Projekt „Entrepreneurship im schulischen Alltag Jordaniens EISAJ“ mit dem Ziel, ökonomische Bildung und Entrepreneurship Education im System der allgemeinbildenden Schulen Jordaniens zu stärken. Gefördert wurde das Projekt vom Auswärtigen Amt. In den vergangenen zwei Jahren nahmen immer mehr Organisationen an den Projektaktivitäten teil. Inzwischen etablierte sich ein Partnernetzwerk, dem neben den beiden Initiatoren des Vorhabens inzwischen mehrere jordanische allgemeinbildende Schulen und die Queen Rania Teacher Academy angehören. Umfangreiche Unterstützung erfährt das Projektteam auch von jordanischen und deutschen NGOs, Unternehmen und Verbänden. Im Rahmen des Projektes entstanden vielfältige Materialien, die die Lehrkräfte unmittelbar in ihrer Unterrichtspraxis unterstützen.

Wir freuen uns darüber, dass die grenzüberschreitende Zusammenarbeit trotz der massiven Einschränkungen als Folge der Corona-Pandemie nicht nur erfolgreich fortgesetzt, sondern auch weiter ausgebaut werden konnte.

 

▶️ Weitere Informationen zu dem IÖB-Projekt erhalten Sie hier.

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